Montag, 12. November 2018

Neuerscheinung: Der unerwartete Weihnachtskuss

Endlich ist es soweit. Meine Sammlung von Weihnachtsgeschichten ist erschienen. Das  Buch beinhaltet sechs romantische Geschichten, die alle um Weihnachten spielen. Einige sind schon vor Jahren für den boyxboy-Adventkalender entstanden, zwei habe ich für dieses Buch neu geschrieben. Außerdem enthält es noch die Chanukka-Geschichte um Jannik und Levi aus "Liebe in fünfzehn Lektionen". Ich hoffe, das Buch bringt euch ebenso in schöne weihnachtliche Stimmung, wie es mich beim Schreiben hineingebracht hat.
Kleiner Tipp: Schaut doch mal auf meiner Facebook-Seite vorbei. Dort verlose ich 5 Ebooks.



Mittwoch, 3. Oktober 2018

Mario - Film Kritik



Mario

Man könnte meinen, die Gesellschaft wäre in den letzten Jahren offener geworden. Homosexuelle dürfen heiraten, werden Spitzenpolitiker, Superstars outen sich, alles kein Problem mehr? Leider nicht. Auch im Sport gab es in den letzten Jahren immer wieder Top-Sportler, die sich geoutet haben. Aber kaum in der immer noch von einem antiquiert machohaften Männerbild verhafteten Fußball-Welt. Wer im Profifußball erfolgreich sein will, darf nicht schwul sein.  Das gilt leider immer noch. Genau diesem Thema widmet sich der schweizer-deutsche Film "Mario".
Mario, das ist die Hauptfigur des Films. Ein 20-jähriger junger Mann, der davon träumt vom U21-Team in einer schweizer Kleinstadt in die erste Mannschaft der Erwachsenen aufgenommen zu werden. Dass er das Zeug dazu hat wird ihm vielfach bescheinigt. Doch die Konkurrenz ist groß. Der Neuzuwachs für das Team, Leon, wird deshalb auch kritisch beäugt. Er würde ja eh bald wieder wechseln. Die beiden Stürmer Mario und Leon erkennen, dass sie gleich stark sind, beide wollen es schaffen, ins erste Team übernommen zu werden. Eigentlich wären sie Konkurrenten,  doch die Überlegenheit über die anderen schweißt sie auch zusammen. Sie werden vom Trainer in eine gemeinsame Wohnung gesteckt. Mario ist froh endlich zu Hause auszuziehen. Sein Vater, der selbst von einer Fußballer-Karriere geträumt hat, meint es gut, ist aber sehr einnehmend und bevormundend.
Mario unter mehrheitlich homophoben Teamkollegen
Foto: © PRO-FUN MEDIA

Dass beide schwul sind, ist schnell zu erahnen. Mario küsst zwar die Freundin, die er im Bus trifft, aber dann erzählt sie, dass sie sich gerade getrennt hat. Später wird klar, es ist nur seine beste Freundin. Bald verbringen Mario und Leon auch ihre gesamte Freizeit miteinander. Es dauert nicht lange, bis daraus mehr wird. Wenn sich die beiden für ihre erwachenden romantischen Gefühle füreinander klar werden, fliegen auch mal die Fetzen. Die einsilbigen Dialoge wirken da leider etwas aufgesetzt. Tiefgehende Gespräche vermisst man in diesem Film.
Besonders Mario ist immer bewusst, was es bedeuten würde, wenn seine Homosexualität öffentlich wird. Als dann ein Gerücht im Team umgeht, wird sofort der Trainer und Marios Manager eingeschaltet. Man hätte ja nichts dagegen, aber es ginge ja um die Außenwirkung des Vereins. Da darf es einen schwulen Spieler oder gar ein schwules Spielerpaar natürlich nicht geben. Diese Gespräche wirken unangenehm authentisch. Man rät ihnen sogar sich eine Alibi-Freundin zuzulegen, um die Gerüchte zu zerstreuen.  Doch die homophoben Beleidigungen und das Mobbing im Team reißen nicht ab. Der Druck von außen wird für Leon schließlich unerträglich. Soll er sich für den Fußball entscheiden, oder für sein eigenes Glück?

© PRO-FUN MEDIA

© PRO-FUN MEDIA

Der Film macht einen abrupten Sprung. Mario hat einen Vertrag bekommen und zieht nach Hamburg, um beim FC St. Pauli zu spielen. Aber auch hier tut er alles, um seine Homosexualität zu verheimlichen. Seine beste Freundin zieht sogar als Alibi-Freundin mit zu ihm. Stark ist der Kontrast zu den lockeren St. Pauli-Spielern gegenüber dem zwar ethnisch gemischten aber doch kleingeistigen Team in der schweizer Heimat. Wenn man den Film als Hamburger sieht, wundert man sich jedoch, dass mit keinem Wort erwähnt wird, dass St. Pauli ein besonderer Verein ist. Es gibt wohl keinen anderen Verein, der so offensiv dafür wirbt, offen gegenüber homosexuellen Spielern zu sein. Er unterstützt ein Aktionsbündnis gegen Homophobie und schließlich auch diesen Film. Der ehemalige Präsident des Vereins, Corny Littmann, selbst offen schwul, riet vor einigen Jahren jedoch Spielern noch davon ab, sich zu outen. Sicher, Mario will wahrscheinlich nicht ewig bei St. Pauli bleiben und nicht alle Vereine sind so offen. Dennoch war es etwas merkwürdig, dass St. Pauli im Film wie ein ganz normaler Fußball-Verein dargestellt wurde. Das ist er eben nicht. Dazu und zum Film an sich hätte es anschließend eine Diskussion geben können. Denn sowohl der Regisseur als auch alle Hauptdarsteller, sowie einige St. Pauli-Spieler, Corny Littmann selbst und Marc Urban, einer der ersten Spieler, die sich geoutet haben, waren bei der Hamburger Premiere anwesend. Doch leider war der Zeitplan beim Filmfestival knapp und keine Zeit mehr für Fragen. Bei so einem wichtigen Thema nicht sehr gut geplant. Aber hoffentlich regt der Film die Debatte wieder an.

Max Hubacher erhielt übrigens den Schweizer Filmpreis für seine Rolle als Mario und Jessy Moravec den Preis für die beste Nebendarstellerin für ihre Rolle als Marios beste Freundin.

Funfakt: Der Darsteller von Leon, Aaron Altaras hat eine enorme Ähnlichkeit mit Matthew Daddario, der in der Shadowhunters-Serie den ebenfalls schwulen Alec Lightwood spielt. 





Dienstag, 5. Juni 2018

Feuererbe - Deleted Scenes

Bei Filmen gibt es im Extra ja oft deleted scenes, also dachte ich mir, ich poste hier auch mal eine Szene, die es nicht in den fertigen Roman geschafft hat. Das ist tatsächlich die einzige Szene, die komplett rausgeflogen ist. Dabei hat mir diese Szene quasi die Grundidee für das Buch gegeben. Denn genau diese Szene, ein Typ mit einem Kampfhund und ein anderer, mit einem Chihuahua, der aber überhaupt nicht so aussieht, als würde er sich einen solchen Hund anschaffen, treffen sich im Park. Diese Idee ist schon sehr alt. Dann kam die Szene am Anfang hinzu. Jessie sieht etwas Übernatürliches und Allan sollte ihn erst alleine verfolgen und zur Rede stellen, das hat dann aber keinen Sinn mehr ergeben, weshalb die Szene dann auch rausfiel. So kann es gehen.
Am Anfang war Rocky auch noch eine sie und ein Pitbull und kein Boxer und Zoes Chihuahua hieß zuerst auch Jessie ...


Rocky schnüffelte am Boden entlang und wollte irgendetwas fressen. "Nein!" Jessie zog sie weg. Er hatte heute nicht viel Geduld. Die Nacht hatte er schlecht geschlafen. Er erinnerte sich kaum, wie er nach Hause gekommen war. Immer wieder war er die Ereignisse der Nacht in seinem Kopf durchgegangen. Die Hitze, der geheimnisvolle Asiate, das Feuer … es gab nur eine sinnvolle Erklärung für das alles. Er wurde wahnsinnig! Oder jemand hatte ihm etwas in sein Bier gekippt und das war alles ein Drogentrip gewesen. Nur dass er sich nicht fühlte, als hätte er Drogen genommen, nicht mal einen Kater hatte er. Am besten er vergaß das Ganze.
Es war ein diesiger bewölkter Morgen. Wahrscheinlich würde es bald regnen. Bis auf ein paar Jogger war der Park um diese Zeit leer. Jessie führte Rocky zur Hundewiese, wo er sie ableinte. Sie tobte über das feuchte Gras, und brachte den Ball zurück, den Jessie lustlos warf. Er wischte sich über die Augen. Er hatte furchtbar ausgesehen, nach dem Aufstehen. Wäre Chris da gewesen wäre, hätte er ihn in die Arme genommen, und alles wäre okay gewesen. Sein Hund Jojo hätte ihn abgeleckt. Manchmal vermisste er Jojo genauso sehr wie Chris. Und Rocky vermisste ihn ebenfalls. Er hatte Chris hier kennen gelernt, weil Rocky und Jojo miteinander gespielt hatten. Mit einem Hund lernte man ständig andere Hundebesitzer kennen. Nur dass viele ihre Hunde nicht mit einem Putbullmischling spielen lassen wollten. Chris hatte keine Bedenken gehabt. Immerhin war Rocky besser erzogen als sein Jack Russel. In letzter Zeit ging Jessie immer nur her, wenn Chris arbeiten musste. Er hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber Rocky, aber er wollte Chris noch nicht wiedersehen. Irgendwann vielleicht … Jessie bemerkte erst jetzt, dass Rocky nicht mehr zurückgekommen war nach dem letzten Wurf. Er sah sich um. Sie war verschwunden. Einen kurzen Moment geriet er in Panik. Dann sah er sie hinter einem Busch. Sie sprang herum und jagte einen kleinen weißen Chihuahua. Der drehte sich im Kreis und kläffte Rocky wild an. Chihuahuas hielten sich oft für größer als sie waren. Aber Rocky ließ sich davon nicht irritieren und versuchte mit ihm zu spielen.
"Ruhig, Jessie!", erklang eine Männerstimme hinter dem Busch. Jessie brauchte einen Moment bis er begriff, dass nicht er sondern der Hund gemeint war. Der jedoch überhaupt nicht hörte. Dann trat der Besitzer hervor. Er trug eine schwarze Lederjacke und hatte asiatische Züge. Jessie starrte ihn an. Er spürte, wie seine Hände zu zittern begannen. Das war der Mann von letzter Nacht, der Mann von dem er sich schon eingeredet hatte, dass er ihn sich eingebildet hatte. Genauso wie den Feuerring über dem Club.

Donnerstag, 31. Mai 2018

Soundtack und Pinterestboard zu Feuererbe

Wie bei jedem Roman den ich schreibe erstelle ich währenddessen immer ein Pinterestboard und einen Soundtrack. Für Feuererbe war es am schwersten Bilder von passenden Models für Jessie und Allan zu finden. Ein Halbasiate mit langen Haaren und Lederjacke? Ein junger Typ ohne langen Bart aber mit Hosenträgern? Also wenn ihr Schauspieler oder Models findet, die die beiden spielen könnten, lasst es mich gerne wissen. Zoe habe ich mir immer wie die junge Jodelle Farland vorgestellt? Ich liebe sie in Dark Matter. Anthony ist  Eamonn Walker und Will Tudor passt super für Cyrus.
https://www.pinterest.de/celiajansson/feuerelementar/

Was den Soundtrack angeht, musste ich erst mal etwas recherchieren, da sich Jessies Musikgeschmack von meinem unterscheidet. Er hört viel Rock aus den 70er und 80ern. Sein Stil ist ja eine Mischung aus Rockabily und linkem Skin minus die Glatze. ;) Sehr 80er lastig. Beschimpft ihn bloß nicht als Hipster! Bei der Erstellung des Soundtracks habe ich dann aber einige Lieder gefunden, die inhaltlich ziemlich gut passen.
Playlist

Mittwoch, 2. Mai 2018

Neues Buch: Feuererbe - Lee und Caldwell 1



Mein neues Buch ist erschienen. Es ist meine erste Fantasy-Veröffentlichung. Genauer Urban Fantasy, angesiedelt in London.

Klappentext:
Jessie führt ein ganz normales Leben, bis er eines Tages erfährt, dass sein verschwundener Vater einer der mächtigsten Feuerelementare Englands ist und er dessen Gabe geerbt hat. Eine Gabe, hinter der nicht nur seine eigene entfremdete Familie, sondern auch ein skrupelloser Mörder her ist. Hilfe findet er in Allan Lee, Magier und Agent für Übernatürliches. Bald ist Allan für ihn mehr, als nur sein Beschützer. Doch ihre gemeinsame Zeit ist begrenzt, denn nicht nur Jessie schwebt in Gefahr. Der ganzen übernatürlichen Welt droht Unheil.


Außerdem beinhaltet das Buch viel Spannung, etwas Krimi, etwas Liebe und ein wenig Humor. Die Hauptrollen nehmen ein: Ein verhinderter Rockstar mit einer neu entdeckten magischen Gabe, ein Magier und Polizist mit asiatischen Wurzeln und einer dunklen Vergangenheit. In Nebenrollen: Vampire, Wandler, Fae, Dämonen und Magier, ein/e genderfluid/e Marderhundwandler/in, eine flippige Hackerin, eine pubertierende Tochter, ein eigensinniger Chihuahua, ein liebenswerter Boxermischling, und ein mysteriöser Mörder ... 
Im Moment gibt es das Buch exklusiv auf Amazon als Ebook und in unlimited. Eine Print-Ausgabe ist noch geplant.



Dienstag, 16. Januar 2018

Geburtstags-Preisaktion

Am Freitag habe ich Geburtstag! Ich werde zum dritten Mal 30, ähem ... um das mit euch zu feiern, gibt es eine Preisaktion von mir. Eine Woche gibt es meine beiden neuesten Bücher um je 2 Euro reduziert. 


Freitag, 5. Januar 2018

Die Inspiration zu "Aljoschas Tanz"

Ich kann genau sagen, wann mir die Idee zu Aljoschas Tanz gekommen ist. Auf einem Mittelalterfestival, dem Spectaculum in Hamburg vor 7 Jahren. Denn da sind diese Fotos entstanden. Ich habe das einzige Mal dieses Kleid angehabt, das ich mal beim Verkauf des Opern-Fundus der Hamburger Staatsoper gekauft habe. Es stammt aus Blaubart und ist ein handgeschneidertes Kleid für den Chor. Normalerweise wäre so etwas richtig teuer. Wenn ihr mal ein ausgefallenes Kostüm braucht, kann ich diese Möglichkeit nur empfehlen.
Ich wollte mir seit einer Ewigkeit mal selbst ein Kleid nähen, aber wie das häufig so ist, kommt man dann doch nicht dazu.



Auf jeden Fall kam mir die Idee zu Aljoschas Tanz, als ich zwei junge Mädchen beobachtet habe, die sich, wenn ich mich richtig erinnere, bei einem Faun-Konzert geküsst haben. Wie der Rest der Idee und die Figuren entstanden sind, weiß ich allerdings nicht. Woher meine Ideen stammen ist eigentlich immer eine Frage, die ich nicht beantworten kann.
Wenn ihr euch jetzt in die Stimmung so eines Festivals versetzen möchtet und vielleicht wie Sasha dazu tanzen wollt, habe ich eine Playlist erstellt. Viel Spaß.