Gestern war ich fast so weit, meinen derzeitigen Roman erst einmal
beiseite zu legen. Der Grund dafür ist, dass ich mir eine Hauptfigur
ausgesucht habe, die etwas sperrig ist, zerrissen und selbst für mich
nicht immer durchschaubar. Heute ging es dann schon wieder etwas besser
und ich konnte ihn endlich dazu bringen, etwas offener zu werden.
Trotzdem ist es schwerer, über ihn zu schreiben, als zum Beispiel über
Lex, der doch ziemlich offen war und einfach locker erzählte, was ihm so
passierte. Auch weil ich diesmal nicht die Ich-Perspektive gewählt
habe, geht das nicht. Ich habe mir ein ernstes und teilweise
depriminierendes Thema gewählt, ich wusste von Anfang an, dass es nicht
einfach werden würde, darüber zu schreiben und dass ich dabei vielleicht
an meine Grenzen stoße. Die Frage, die ich mir immer wieder stelle ist
auch, wie nah ich die Figur an mich heranlasse, wie viel Nähe ist nötig,
damit diese auch bei dem Leser ankommt, und wieviel Distanz brauche
ich, um überhaupt Schreiben zu können?
Wenigstens hat sich die Frage nach dem Titel des Projektes geklärt. Ja,
mir ist tatsächlich ein Titel eingefallen und es ist nicht der Name der
Hauptfigur. Aber verraten werde ich den jetzt noch nicht. ; )
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