Montag, 11. März 2013

Recherchieren über die Viktorianer


Dass ich hier schon länger nichts geschrieben habe, liegt daran, dass ich umgezogen bin und eine Weile kein Internet hatte und auch wenig Zeit. Ich habe zwar immer noch wenig Zeit, aber dass heißt nicht, dass ich nicht schreiben würde. Mit der Überarbeitung von "Patrick" geht es mehr oder weniger stetig vorwärts und meine viktorianische Liebesgeschichte bekommt auch immer mehr Gestalt. Ich habe schon immer mehrere Projekte parallel geschrieben, so kann ich wechseln, wenn ich bei einem gerade nicht weiterkomme. Einmal habe ich schon erwähnt, dass ich mich auf die Recherche freue, die ein historischer Text mit sich bringt. Die Recherche stellt sich jedoch als schwieriger heraus, als ich gedacht hatte. Als Quellen eignen sich die wenigen Romane aus der Zeit, Biographien und Zeitungsartikel. Es gibt sogar ein paar Sachbücher zu dem Thema. Was ich bisher noch nicht wusste war, wie groß die schwule Untergrundszene in London war und wie viel Erotik die Viktorianer produzierten, sowohl literarisch als auch in Bildform. Wenn ich mit meiner Recherche weiter fortgeschritten bin, werde ich noch ausführlicher darüber berichten. Danken möchte ich Kati, die ein wunderbares Blog über die Viktorianer betreibt. Kürzlich schrieb sie auch einen Artikel zur Homosexualität zu der Zeit hat und mich darüber hinaus beraten, wie ich weiter recherchieren könnte. Bei meiner einfach Internetsuche fand ich auch dieses kleine tumblr-Blog, das Fotografien viktorianischer männlicher Paare sammelt. Einige der Fotos sind hinreißend, andere skuril, manche Paare wirken eher wie Brüder oder Freunde, andere sind eindeutig Liebespaare: "victorian gentleman in love" eben (ich verlinke nicht direkt auf den Blog, da einige Bilder eindeutig pornografisch sind, aber nur ganz wenige). Da fragt man sich unwillkürlich, was das für Männer auf den Bildern waren, was für ein Leben sie führten, ob sie verliebt waren und was sie dazu veranlasst hat, dieses Foto machen zu lassen. Von wann die Beispiele oben sind, stand leider nicht dabei, die seltsamen Posen wirken heute etwas komisch und steif, was wohl auch an der langen Belichtungszeit damals lag.

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